Haftungsausschluss Impressum

Halbiert

Aktuell
--Kanalexperten
----Abrißbirne
----Abschaum
----Endstadium
----Fakenews
----Goldfische
----Güllebomber
----Gutmenschen
----Halbiert
----Häßlich
----Humanitär
----Lügenpresse
----Medienkartelle
----Moralapostel
----Rattenlinien
----Schwarzfahrer
----Zauberkasten
----Zionismus

Halbiert

Der Parteiführer der Partei mit der "Finanz- und Sicherheitskompetenz" zieht im Affentheater ein besonderes Schauspiel ab. Bevor der wertkonservative "Partei-Stratege" Merz davon phantasiert, die AfD zu halbieren, sollte er sich den Unterschied zwischen halbieren und verdoppeln erklären lassen. Am besten vom bayrischen Dumm-Dumm Geschoß Scheuer/Bär anhand der CDU: Erst prügelt der bekennende Trump-Fan und Merkel-Hasser Seehofer die CDU von 24,1 % (2013) auf 20,2 % (2017) runter, dann knöpft sich Seehofers Intimfeind (aber programmatisch 100 %-ige Seehofer-Kopie) gemeinsam mit der Lügenblase Laschet vor und prügelt die CDU auf 14,3 % (2021). So schnell sterben die Wähler jedenfalls nicht weg. Fehlen noch 2,25 %, und die CDU hat sich seit 2013 halbiert.

Die Aussicht, mit einer Stimme für die CDU automatisch auch den Bayerntrump gewählt zu haben und das Dumm-Dumm Geschoß Scheuer/Bär erneut auf der Regierungsbank sehen zu müssen, nennt man Abschreckung.

Die geschönte Darstellung der Wahlergebnisse

Wer sich jetzt die Augen reibt und wundert, denn die "Volkspartei" CDU/CSU-Fraktion erhielt doch 2013 angeblich noch 41,55 % der Stimmen: Klar, in den "Wahlanalysen" der News-Fakereien. Und nicht nur angeblich. Der Trick: Bezieht man die Stimmen für die CDU nicht auf die Gesamtzahl aller Wahlberechtigten, sondern nur auf die Anzahl der abgegebenen gültigen Stimmen, kann auch eine Partei, der 2013 nicht einmal jeder fünfte, 2021 nicht mal jeder sechste Wahlberechtigte seine Stimme gegeben hat, aussehen wie eine Volkspartei. Mit weniger als 25 % hätte Merz im Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft nicht mal die Sperrminorität. Zusätzlich werden die Wahlergebnisse von CDU/CSU in allen News-Fakereien so dargestellt, als handele es sich um eine Partei. Das entspricht nicht der Realität, denn die bayrische Regionalpartei ist kein CDU-Landesverband, sondern hat komplett unabhängig eigene Parteiführer, ein eigenes Parteiprogramm (das zumindest theoretisch nicht "ich, der Bayerntrump" heißt), eigene Lobhudler, ...

Jahr 2013, Wahlberechtigte: 61.903.903, Anzahl der gültigen abgegebenen Stimmen: 43.702.474
Partei Stimmen Stimmanteil an abgegebenen gültigen Stimmen Stimmanteil an Wahlberechtigten
============================================================================================
CDU14.913.92134,13 %24,09 %
CSU3.243.3357,42 %5,24 %
CDU/CSU18.157.25641,55 %29,33 %

Jahr 2017, Wahlberechtigte: 61.675.529, Anzahl der gültigen abgegebenen Stimmen: 46.506.857
Partei Stimmen Stimmanteil an abgegebenen gültigen Stimmen Stimmanteil an Wahlberechtigten
============================================================================================
CDU12.445.83226,76 %20,18 %
CSU2.869.7446,17 %4,65 %
CDU/CSU15.315.57632,93 %24,83 %

Jahr 2021, Wahlberechtigte: 61.181.072, Anzahl der gültigen abgegebenen Stimmen: 46.442.023
Partei Stimmen Stimmanteil an abgegebenen gültigen Stimmen Stimmanteil an Wahlberechtigten
============================================================================================
CDU8.775.47118,90 %14,34 %
CSU2.402.8275,17 %3,93 %
CDU/CSU11.178.29824,07 %18,27 %

Die freie Berichterstattung

Obwohl die Berichterstattung frei ist und auch in den öffentlich rechtlichen jeder Journalist die Darstellung frei wählen könnte, die seiner Ansicht nach die Zustimmung im Volk am besten repräsentiert, wählen praktisch alle News-Fakereien die gleiche Darstellung. Also wie frei ist die Berichterstattung tatsächlich, wenn man nicht frei arbeitet, sondern sich den öffentlich rechtlichen, oder noch schöner, den Mobmedien der Milliardäre anschließt, damit die "Arbeit" auch Geld bringt?

Warum es sich für die häßliche Bayernpartei lohnt, die CDU zu bekämpfen

Für die Parteiführer der Bayernpartei lohnt es sich, der großen Schwester regelmäßig in die Fresse zu treten. Auch wenn beide dabei verlieren, die CDU verliert deutlich stärker. War die CDU 2013 noch 4,3 mal größer als ihre häßliche Schwester, ist sie heute nur noch 3,7 mal so groß. Daher nimmt der Einfluß der Bayernpartei in Berlin zu. Mehr interessiert die bayrischen Parteiführer nicht. Bavaria first.

Sollte der Södertrupp in der Bayernwahl Stimmen gewinnen, platzen die Eier in der Lederhose. Dann bekommt der Blackrock-Indianer Merz einen neuen Freund. Die Aussichten dafür sind bestens, denn die Latte für einen Wahlsieg des Bayerntrump liegt extrem niedrig. Dafür hatte er unfreiwillig selbst gesorgt, als er in der ersten Söderwahl mehr als 10 % verloren und das schlechteste Wahlergebnis aller Zeiten für die Bayernpartei eingefahren hatte. Alles darüber ist jetzt ein Sieg. Hinzu kommt, daß die SPD in Bayern irrelevant ist, und die Grünen gerade auf Tiefflug gehen.

Daß Söder den Blackrock-Indianer der CDU unterstützt, erzählt der Bayerntrump jedem, der es hören will. Hatte er bei Laschet auch schon so gemacht.

Die abnorme Darstellung der Wählergunst

Durch die abnorme Darstellung der Wählergunst bezogen auf die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen wird impliziert, daß "demokratische" Systemparteien nur zwei Möglichkeiten haben, Stimmen dazu zu gewinnen: Entweder in den Gewässern anderer Systemparteien zu fischen -mit der Gefahr, die "eigene Identität" zu verlieren- oder an den Rändern. Schließlich sitzen in den Runden der heutigen Miniatur-Elefäntchen bis auf die Sonstigen angeblich immer noch 100 % am Tisch. Man kann also darauf wetten, daß mindestens ein Hohlkopf nicht begreift, daß trotz der vermeintlichen 100 % schon seit längerem die (bei Weitem) größte Partei nicht mehr am Tisch sitzt, weil die Volksparteien tot sind. Die Nichtwähler (und Ungültigen) wurden zwar schon immer aus den Wahlergebnissen herausgerechnet, aber die Zeiten ändern sich. Seitdem Nichtwähler die mit großem Abstand stärkste Partei geworden sind, wird die Darstellung von Wahlergebnissen ohne deren Berücksichtigung absurd.

Nicht nur Hohlköpfen bietet die abnorme Darstellung eine "Chance". Auch die Cleveren bevorzugen sie, denn jede Partei erscheint viel größer, als sie tatsächlich ist. Die News-Fakereien haben ebenfalls ihren Spaß daran, denn nur so können sie die dicken Eier in der Lederhose als Kanzlerkandidaten präsentieren. Wie im jungle camp bei rammeln töten lallen bringen die skurrilsten Typen die besten Einschaltquoten. Daß der Bayerntrump bundesweit nur 3,9 % der Wahlberechtigten vertritt, und die 5 %-Hürde nur überspringt, weil er perverser Weise auch einen Teil derer "vertreten" darf, die ihn nicht gewählt haben, braucht im Geschäftsmodell der News-Fakereien keiner wissen. Daher gibt es weder in der Politik noch in den News-Fakereien irgendein Interesse daran, die realen Zustimmungswerte durch die Wähler abzubilden.

Die neoliberale Pseudodemokratie

Warum sollte man neoliberale Systemparteien wählen, die seit Jahrzehnten nur Wohlstandverlust und globale, desaströse Militäreinsätze auf die Reihe kriegen. Jeder Krieg, den die Hirntoten vom Zaun brechen oder an dem sie sich beteiligen, hat der demokratischen Mehrheit bisher stets nur Wohlstandsverlust und Unsicherheit gebracht.

Die undemokratische Mißachtung der Nichtwähler

Es ist völlig undemokratisch, die von den Nichtwählern errungenen Abgeordnetenplätze nicht frei zu lassen, sondern das Votum der Nichtwähler zu mißachten und Parteien zuzuschlagen, die die Nichtwähler (bewußt) nicht gewählt haben. Nicht wählen ist ein Grundrecht. Auch die gewählten Abgeordneten besitzen dieses Grundrecht und können nicht zur Stimmabgabe gezwungen werden bzw. Abstimmungen bewußt oder unbewußt fernbleiben. In internationalen Organisationen machen Staaten sogar sehr regelmäßig von diesem Recht Gebrauch, und niemand kann kommen, und erklären: Wer der Abstimmung fernbleibt, dessen Stimme wird nicht berücksichtigt, oder noch schöner: Die Stimmen der Nichtwähler werden herausgerechnet und denen zugeschlagen, die ihre Stimmen abgegeben haben. Nicht die Stimme abzugeben ist eine demokratische Wahl, die genauso zu respektieren ist wie eine abgegebene Stimme.

Das Grundrecht, nicht zu wählen, existiert auch in Ländern mit sogenannter "Wahlpflicht". Diese Bezeichnung ist eine völlig irreführende Bezeichnung nach dem Geschmack der Lügenblase für die Pflicht, am Wahltag zur Stimmabgabe zu erscheinen. Das demokratische Grundrecht, keine der vorgeschlagenen System-Parteien/Kandidaten zu wählen, bleibt aber unberührt, denn was man auf dem Wahlzettel ankreuzt, oder ob man einen leeren Wahlzettel in die Urne wirft, geht (zumindest in Demokratien) niemanden etwas an.

Würde die Entscheidung der Nichtwähler nicht permanent von sogenannten Demokraten mißachtet, könnten Nichtwähler sehr wohl etwas erreichen. So hat die Hälfte der Weltbevölkerung den monokausalen Erklärungen der G7 durch Nichtwahl den Stinkefinger gezeigt. Da die G7 längst nicht mehr die 7 größten Wirtschaftsnationen darstellen, können sich diese Scheindemokraten ihren globalen Sanktionsterror langsam aber sicher in den Arsch schieben.

Das Votum der Nichtwähler nicht zu mißachten ist eine sehr einfache Möglichkeit, den Bundestag (zumindest temporär) substanziell zu verkleinern, ohne die Mehrheitsverhältnisse zu manipulieren. Den sogenannten Volksvertretern darf man ruhig zeigen, wen sie vertreten. Damit werden ganz automatisch und rechtsstaatlich die Hohlköpfe upgedated/eliminiert, die nicht wissen, wie sie ihren Stimmanteil erhöhen könnten: Einfach mal was für die Mehrheit tun und der stärksten Partei Simmen abjagen.

Sollte die Wahlbeteiligung wieder steigen, gibt es eine sicherere Möglichkeit zur Bundestagsverkleinerung, indem man zB. aus drei Wahlkreisen einen macht. Stattdessen mißbraucht eine Minderheit ihre angebliche Mehrheit für eine sogenannte Wahlrechtsreform, um zum eigenen Nutzen die Zusammensetzung des Bundestages zu verändern. Die "Wahlrechtsreform" hat nur eine Scheinmehrheit und repräsentiert nicht das Volk. Weil die Nichtwähler in den Abstimmungen der systemischen Undemokraten nicht berücksichtigt werden, kann eine Minderheit der Mehrheit Gesetzesdreck aufzwingen.

Die "bürgerliche" Mehrheit

Daß die "bürgerlichen" mehr Stimmen als die SPD (19,5 %) haben, liegt nicht an CDU/CSU (14,3 bzw. 3,9 %), sondern an der FDP (8,7 %). Lindner hat sich jedoch von Söder die Show stehlen lassen und mußte daher die Giftpille (zumindest aus Sicht der FDP) einer Koalition mit rot/grün schlucken.

Selbstverständlich braucht man die öffentlich rechtlichen zur Bekanntmachung von Wahlergebnissen. Aber statt den sogenannten Wahlanalysen der Hauptstadt-Studios zu lauschen, kann man sein Gehirn auch gleich in die Waschmaschine stecken. So wie Lindner.

Ob gelb, ob grün, ob rot, ob braun, stets die Bürger in die Röhre schaun!

Stand: 03.06.23